Unsere Vereinschronik
In den letzten 65 Jahren ist in unserem Verein viel geschehen, und wir hoffen darauf, dass wir in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ein ähnlich abwechslungsreiches Musikerleben haben werden, wie es die Chronik auf beeindruckende Art und Weise widerspiegelt.
Vereinschronik
Ein weiteres wichtiges Ereignis war der Rücktritt des Dirigenten Pius Trautmann am 09. Dezember 1960.
Die Generalversammlung am 27. März 1960 brachte einen Wechsel an der Spitze. Bernhard Köser übernahm den ersten Vorsitz von Eduard Speth, welcher aus gesundheitlichen Gründen das Amt niederlegen musste.
In den Jahren 1957 und 1958 wurden mehrere Konzerte und Veranstaltungen zusammen mit dem Männergesangsverein und dem Kirchenchor zu Gunsten des Kirchenbaus in Zogenweiler veranstaltet.
1956 unternahmen die Musikanten ihren ersten Ausflug nach Meran und Brixen. Trotz Schwierigkeiten mit Alkohol am Zoll kamen sie nach zwei Tagen wieder heil in Zogenweiler an.
Den Lohn für die Musikproben bekamen sie durch ihren ersten öffentlichen Auftritt 1954 beim Blutritt in Weingarten. In den folgenden Jahren waren die wichtigsten Termine: Weißer Sonntag, Tagwachtblasen am I. Mai, Fronleichnam, Gartenfest in Bettenweiler sowie das Gartenfest in der Fenkenmühle. Immer öfter wurden die Musikanten zu Hochzeiten und Beerdigungen gerufen. Musizieren begeisterte immer mehr.
1952 entschlossen sich Pius Trautmann und Norbert Bertel aus der Tanzkapelle „Melodia“ eine Musikkapelle zu gründen. Im Protokollbuch lautet es: „Pius Trautmann und Norbert Bertel fassten den Entschluss, die Sache anzugehen und traten an Matthäus Lochmilller sen. und Eduard Speth sen. heran, die ebenfalls dafür waren. Nun galt es, die Jungen zu begeistern. Ihnen folgten Konrad Dreher, Anton Fäßler, Friedbert Fäßler, Georg Fäßler, Franz Heiß, Hubert Lochmiller, Matthäus Lochmiller jun., Hans-Peter Pferdt, Baptist Rist, Konrad Schnetz, Edi Seiwert, Eduard Speth jun., Elmar Sterk und Ignaz Wiggenhauser“. Der Versuch hatte sich also gelohnt. Nun mussten Instrumente angeschafft werden. Diese wurden durch einen Zuschuss der Altgemeinde Zogenweiler,eine Haussammlung und eine Schrottsammlung finanziert. Als einheitliche Kleidung einigte man sich auf eine blaue Hose, ein weißes Hemd und eine weiße Mütze mit einem blauen Band. Geübt wurde in der Schreinerwerkstatt von Pius Trautmann, der auch die musikalische Führung übernahm. In Eduard Speth fanden sie einen engagierten Vorstand.